Das Sportgerät

Die ersten Bögen waren Stabbögen aus Holz. Im Laufe der Zeit wurden diese weiterentwickelt. Dabei gab es zwei Entwicklungen: Der „Langbogen“ (Robin Hood) und der „Kompositbogen“ der Reitervölker. Der Bogen der Reitervölker musste kurz sein, damit der Reiter nicht behindert wurde. Also wurden die Bogenenden nach hinten (zurück) gebogen. Daraus entstand der Recurvebogen. Aus diesem Bogentyp wurde später der „OLYMPISCHE BOGEN“. Zusätzlich bekam er eine Zielhilfe (Visier) und Stabilisatoren. Der Langbogen bestand aus Eibenholz, und war ca. 1.80 bis 2.00 Meter lang. Er war eine der ersten taktischen Wunderwaffen. Keine Ritterrüstung war den Pfeilen der englischen Bogenschützen (Yeoman) gewachsen.

 

Zuggewichte (die Kraft um den Bogen zu spannen) von bis zu 120 Pfund lassen heutige Bogenschützen vor Ehrfurcht erblassen. Die neueste Entwicklung im Bogenbau ist der Compoundbogen. Ähnlich dem Flaschenzug, sorgen hier Rollen an den Bogenenden dafür, dass die Kraft, den Bogen zu spannen, um bis zu 80 % nachlässt. Dies und einige weitere technische Errungenschaften (Visier mit Vergrößerung, Release etc.) machen diesen Bogen zu einem sehr treffsicheren Sportgerät. Alle drei Bogenarten sind bei uns vertreten. Und so verschieden die Bögen, so verschieden sind auch die Schützen. Vom "Hobby Robin Hood" bis zum Olympia Sieger.